Stauden für zukunftsfähige Stadtbegrünung unerläßlich
Je nach Region und Kundenausrichtung zeigte sich bei der Vorstandssitzung des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) ein unterschiedlicher wirtschaftlicher Erfolg in diesem Jahr.
Teilweise reduzierten Auswinterungsschäden den Absatz, teilweise wirkte sich der generelle Absatzrückgang im April auch auf Staudenbetriebe aus. Höhere Einnahmen wurden von der Inflation aufgezehrt. Nach einem guten Verkauf im Mai und Juni zeigten sich die Staudengärtner dennoch verhalten optimistisch. „Der Bedarf an Stauden zur Begrünung von Städten und Gemeinden sowie zur Erhöhung der Artenvielfalt und Ernährung von Insekten wird anhalten“, formulierte es der BdS-Vorsitzende Michael Moll.
Sorgen bereiten auch dieser arbeitsintensiven Fachsparte jedoch der Mitarbeitermangel, der die Betriebserhaltung und -entwicklung hemmt.
Für den Verkauf von Pflanzen ist eine qualifizierte Fachberatung dringend notwendig, da das gärtnerische Fachwissen der Kunden immer weiter zurück geht, erläuterte Maximilian Keller, Betriebsleiter des Gartencenters in der Baumschule Huben, den Staudengärtnern. In Ladenburg bietet die Baumschule mit weitreichendem und sehr ansprechend gestaltetem Verkaufsbereiche zudem Garten- und Landschaftsbaubetrieben in Kooperation an, eigene Praxisbeispiele von Gärten in unterschiedlichen Stilen zu präsentieren. Corinna Huser, zuständig für den Staudenverkauf an Landschaftsgärtner, bestätigte die große Nachfrage nach Staudenmischpflanzungen, die sich zur nachhaltigen und artenreichen Begrünung bewährt haben.