BdS-Tagung: Stauden für die Schwammstadt
Zur Kühlung von Städten ist es notwendig, den Anteil von Wasser der versickert oder verdunstet, zu erhöhen. In zwei Vorträgen bei der Wintertagung des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) stellten wissenschaftliche und praxisnahe Experten am 13. Februar 2025 hierfür Beispiele vor.
Auf dem Tempelhofer Feld in Berlin sind Versickerungen aufgrund von kontaminierten Böden nicht erwünscht. Daher sollen nach unten abgedichtete Verdunstungsbeete für eine erhöhte Verdunstung sorgen. Die Prototypen stellte Leonhard Hess, Mitarbeiter an der TU Berlin, vor. Die Staudenauswahl sollte sowohl eine potenziell hohe Verdunstung als auch eine hohe Trockenheitstoleranz aufweisen.
Andreas Wiedmaier, Gartenplaner und -gestalter in Freiburg, stellte zahlreiche Beispiele für Versickerungsbeete vor und mögliche zusätzliche Bewässerungen aus Regenrinnen und Zisternen. Hierbei nutzt er Veränderungen im Mikroklima durch andere Beschattungen oder Hangneigungen, um ein vielfältiges Sortiment verwenden zu können. Die Staudengärtner diskutierten die Pflanzenauswahl und -verwendung in den beiden Elementen der Schwammstadt mit den Experten und werden mit ihnen im Kontakt bleiben.
Dem Thema Mitarbeiterführung widmete sich Anke Bechtold, Gartenbau Silber in Ottersberg, in ihrem Vortrag. Sie wendet das PPM-System (Partizipatives Produktivitätsmanagement) seit Jahren an und kann ihre Mitarbeiter halten und neue gewinnen. Es beinhaltet klare Kommunikations- und Dokumentationssysteme sowie einen offenen Umgang mit Fehlern.