BdS-Azubifahrt 2024: Betriebsübergabe im Fokus
Seine Blütenkerzen bewahren Haltung und wachsen als fröhliche Ausrufezeichen im Beet oder am Teichrand
Fragen zur Betriebsübergabe und Work-Life-Balance wurden bei der Azubifahrt des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) nach Dresden Ende August intensiv diskutiert.
Über die Hälfte der 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer war 25 Jahre alt und älter und hatte schon andere Tätigkeiten, Ausbildungen oder Studium hinter sich. Sie blickten mit diesem speziellen Hintergrund auf den Berufsalltag und ihre Vorstellungen zum Beruf Gärtner.
Wie eine Betriebsübergabe gelingt, schilderte Franziska Thate in ihrer Staudengärtnerei „Die Staudenpalette“, Gärtnerei Marko Thate und Franziska Thate GbR. Produktion und Privatverkauf sind hier sehr gut organisiert. Die Nachfrage für Stauden für den Friedhof nimmt laut Thate aktuell zu.
Technik, vor allem der innerbetriebliche Transport und Versandabläufe, erlebten die Auszubildenden bei Stauden Ihm GmbH in Diera-Zehren. Hochtechnisierte Zierpflanzenproduktion mit u.a. einer Pikierstrasse sowie Hygienebedingungen im internationalen Jungpflanzenhandel stellte Antonia Feindura, Mitinhaberin des Familienunternehmens Elsner pac in Thiendorf vor. Über Stecklingsproduktion, Pflanzenschutz und Bewässerung informierte Karsten Landmann im Betrieb Karl Stahnke, Ebersbach. Bienenfreundlichkeit ist in der Staudenproduktion ein anhaltend wichtiges Thema. Eine ausgezeichnete Bienenweide finden Insekten auch in dem 1.000 m² großen Bienengarten am Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz.
Jörg Kohout führte durch seine Baumschule in Elstra und den Mammutgarten, in dem er seine Pflanzensammlung auch für die Nachwelt sichert. In den sehr weitläufigen Flächen können mehrere Events mit modernster Technik und Gastronomie gleichzeitig stattfinden.